Auf Phagenjagd 4. Teil

Da Phagen für Staphylokokken nicht sonderlich häufig sind, habe ich mich für eine neue Methode mit vorheriger Anreicherung entschieden.

filter

Hierfür habe ich wie beim 1. Teil die Probe in Phagenpuffer sterilfiltriert. Hierzu wird eine kleine Probe in Phagenpuffer aufgenommen und mit 0,45 µm Spritzenfiltern sterilfiltriert.

In diesem Filtrat befindet sich nur noch alles was kleiner als 0,45 µm ist. Bakterien sind meist grösser als 1 µm und Phagen sind kleiner als 0.2 µm.

 

Den sterilfitrierten Phagenpuffer habe ich dann über Nacht in MS Medium zusammen mit Staphylokokken geschüttelt.

Schütteln von Erlenmeyerkolben mit Staphylokokken und Phagen in MS Medium

Am nächsten Tag habe ich die Kultur abzentrifugiert und erneut einen Tag weiter angereichert. Nach den zwei Tagen Anreicherung habe ich die Kultur mit Top Agar auf MSA Platten gegossen. Am nächsten Tag wurden wieder die „Spots“ ausgestochen und diesmal in Eppies in MS Medium über Nacht inkubiert.

Dies alles in der Hoffnung, dass erfolgversprechende Phagen  die Staphylokokken abtöten und deshalb das MS  Medium rot und durchsichtig bleibt.

Dies ist das Ergebnis:

Diverse Spots in MS Medium nach 40 h Inkubation

Diverse Spots in MS Medium nach 40 h Inkubation

Die Eppies die Erfolg versprechend aussehen werden nun weiter untersucht.

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